Honig

Honig in verschiedenen Goldtönen - noch dazu mit Glanzsternchen von der Sonne - was will man mehr? Diese Wabe ist, weil noch nicht verdeckelt, nicht zum Schleudern gedacht.
Honig in verschiedenen Goldtönen - noch dazu mit Glanzsternchen von der Sonne - was will man mehr? Diese Wabe ist, weil noch nicht verdeckelt, nicht zum Schleudern gedacht.

Ehrlich gesagt, war ich in den vergangenen Tagen schon ganz wibbelig. Durch den Urlaub und ganz viel Arbeit in den vergangenen Wochen hatte ich nicht viel Zeit, mich mit den Bienen zu beschäftigen. Als ich dann hörte, wer alles schon geschleudert hat, wurde mir ganz anders: Bin ich in diesem Jahr sehr spät dran?
Deshalb ging es jetzt ganz fix: Am Freitagabend haben mein Mann (der jetzt übrigens auch mit eigener Imkerjacke und Handschuhena ausgestattet ist) und ich die Bienenflucht zwischen Brut- und Honigraum eingelegt. Gestern war das Wetter wieder durchwachsen und teils regnerisch. Das kommt hoffentlich der Honigqualität zugute, denn wer nicht rausfliegt, beschäftigt sich im Stock, zum Beispiel mit dem Trocknen von Honig.

In blendendweißer nagelneuer Imkerjacke setzt mein Mann die Honigzarge auf die Bienenflucht.
In blendendweißer nagelneuer Imkerjacke setzt mein Mann die Honigzarge auf die Bienenflucht.

Hygiene am Bienenstock
Heute früh (Sonntag) ging es noch vor dem Frühstück zur Honigernte auf die Wiese. Selbstverständlich unter Einhaltung der gebotenen Hygieneregeln: saubere Kleidung, Handschuhe und auch das Auto, in dem wir die Kisten mit den Waben transportierten.
Queen Marlene und ihr Volk sind der Wahnsinn! Schon nach dem Öffnen ist dies an den Wachsbrücken zu erkennen, die sie zwischen oberem Honigraum und Propolisnetz (das übrigens auch gut gefüllt ist) gebaut haben - das Volk will in diesem Sommer hoch hinaus....
16 in der Regel voll verdeckelte Waben konnten wir entnehmen! Die restlichen tauschten wir aus, auch mit den beiden Drohnenrahmen, die ich ganz entfernte.

Wachsbrücken deuten auf ein gesundes Volk hin - habe ich bei Guido Eich gelernt.
Wachsbrücken deuten auf ein gesundes Volk hin - habe ich bei Guido Eich gelernt.

Einfüttern mit Ambrosia
Beim Schwarm Helene hatte ich ja auch einen Honigraum aufgesetzt, aber hier sind nur wenige Rähmchen ausgebaut und nur eine Spur Honig eingetragen - alle Honigrähmchen wanderten in den Brutraum - die Trogbeute geht natürlich einzargig in den Winter.
Beim Aalstrich-Schwarm - ich fürchte, der Name bleibt - haben wir dann nicht mehr so genau geschaut, da die Bienen recht fuchtig wurden.
Zum Verkleinern der Völker ist es noch zu früh, da im unteren Brutraum noch Brut aufgezogen wird.
Gleich werde ich zufüttern - das erste Mal mit Ambrosia (dazu demnächst mehr). Je nachdem wie die Wetterprognose für die nächsten Tage auschaut, schiebe ich zwischendurch die Ameisensäure-Behandlung gegen die Varroamilben ein und fütttere danach weiter. Wer weiß, wie früh es in diesem Jahr herbstlich und damit zu kühl für die Verdunstung wird?!

Gefüllt und sogar komplett verdeckelt -so sehen bei Marlene die meisten Waben im oberen Honigraum aus.
Blick in den oberen Honigraum: gefüllt und sogar komplett verdeckelt -so sehen die Rähmchen bei Queen Marlene aus.
Nebenan im Aalstrich-Schwarm ein gut gefülltes Brutnest.
Nebenan im Aalstrich-Schwarm ein gut gefülltes Brutnest. Stiftewaren hier ebenso wie in der Trogbeute zu sehen.

Hui! Da ist den Bienen aber eine Überraschung gelungen! Als ich heute früh nach unserem zweiwöchigen Urlaub die Völker durchgesehen habe, konnte ich weder den oberen, noch den unteren Honigraum von Queen Marlene  anheben. Wahnsinn! In den vergangenen sechs Wochen seit meiner letzten Durchsicht müssen die Arbeiterinnen ohne Ende geschuftet haben.
Da das Wetter in diesem Sommer aber so durchwachsen, teils kühl und sehr regnerisch ist, habe ich überhaupt nicht damit gerechnet. Ich freue mich wirklich sehr. Zumal die Nachfrage nach meinem Honig steigt. Heute hat sich erneut eine Nachbarin erkundigt, ob ich auch Honig verkaufe. Die Chancen stehen gut!
Ich habe dann darauf verzichtet, einzelne Rähmchen rauszunehmen, damit ich die Zargen abheben kann, um dann eine Völkerdurchsicht zu machen. Wer so fleißig Honig produziert, muss fit sein. Die Klopfprobe (an die Zarge klopfen und auf das Summen lauschen) war ebenfalls positiv: Die Bienen brausten kurz auf und verstummten dann wieder). Dazu flogen die Bienen eifrig. In den nächsten Tagen werde ich mal ein Video davon hochladen.

Den Varroaschieber habe ich mit Papier bestückt, damit das Gemüll die Kunststoffschale nicht verklebt.
Den Varroaschieber habe ich mit Papier bestückt, damit das Gemüll die Kunststoffschale nicht verklebt.

Was machen die Milben?
Jetzt wird es auch wieder Zeit, sich um die Varroamilben-Frage zu kümmern. Wie sieht es mit dem Befall aus? Beim Trogbeutenvolk liegt ganzjährig ein Varroaschieber auf dem Boden. Dort habe ich eine Milbe entdeckt. Aber ob das aussagekräftig ist? Zuletzt habe ich ja vor über drei Wochen nachgesehen. Ob Ameisen die Milben räubern? Gesehen habe ich keine. Egal. Habe den Schieber gereinigt und reingeschoben. Dasselbe auch bei den beiden anderen Völkern. Dieses Mal habe ich daran gedacht, das Papier mit einem Stift in Felder zu unterteilen - so fällt das Zählen leichter. In drei Tagen werden sich hoffentlich nur wenige Milben darauf wiederfinden.

Und zum Schluss noch eine Mitbewohnerin: Diese Kreuzspinne - näher kann ich sie nicht bestimmen - haust wohl unter dem Beutendeckel.
Und zum Schluss noch eine Mitbewohnerin: Diese Kreuzspinne - näher kann ich sie nicht bestimmen - haust wohl unter dem Beutendeckel.

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ökjbgöpg
Mit dem Teigschaber lässt sich der Schaum gut vom Honig abnehmen.

Bienen machen Honig. Imker schleudern den Honig und füllen ihn in Gläser, fertig! Oder? So stellte ich es mir jedenfalls vor, bevor ich mit der Imkerei begann. Von Honigpflege hatte ich damals noch nichts gehört.

Den zusammengeschobenn Schaum kann man einfach mit einem Löffel abnehmen.
Den zusammengeschobenen Schaum kann man einfach mit einem Löffel abnehmen.

Schaum abschöpfen
Um einen qualitativ hochwertigen Honig erzielen, sollte man jedoch einige Dinge beachten. Dazu zählt einige Tage nach dem Schleudern das Klären des Honigs. Zwar floss der Honig aus der Schleuder durch ein Doppelsieb in den Eimer. Doch inzwischen sind Luftbläschen, Wachspartikel aus den Waben oder Reste von Wachsdeckeln, Pollen, vielleicht auch ein Bienenbeinchen oder Holzsplitter von Rähmchen an die Oberfläche gestiegen. Mit Teigschaber und Löffel lässt sich diese Art Schaum abschöpfen. Er kann an die Bienen verfüttert werden, oder man isst ihn einfach - es ist genug Honig darin und ich habe keine Bienenbeinchen oder ähnliches gefunden.
Nun kann man den Honig direkt abfüllen. Das habe ich mit einem kleinen Teil des Honigs gemacht, so kann ich meinen honighungrigen Abnehmern den ärgsten Druck nehmen. Die überwiegende Menge bleibt zunächst im Eimer und wird demnächst gerührt, damit er eine cremige Konsistenz erhält.
Honig wird kühl, dunkel und trocken gelagert. Also: Deckel fest auf den Eimer drücken und ab in den Keller.

Ein Blick auf die Völker
Der noch unbenannte "Schwarm mit Aalstrich" vom 30. Mai hat eine fleißige Königin, die bereits stiftet. Allerdings konnten sie sich in der kurzen Zeit unter schlechten Witterungsbedingungen keinen rechten Futtervorrat anschaffen. Da für die nächsten Tage viel Regen angesagt wurde, werde ich zufüttern. Das ist beim Wirtschaftsvolk und auch beim Schwarm Helene nicht notwendig.

Honigschleuder anschaffen?
Noch ein Tipp: Ob ich mir doch mal eine eigene Schleuder zulege? Der Gedanke kam mir schon mal und diese Frage hat sich auch Hans Heinrich aus Dreden gestellt, fleißig recherchiert und eine Internetseite dazu erstellt. Auf www.honigschleuder.net findet man viele wichtige und interessante Aspekte zum Thema.

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Da ist er, der erste Honig des Jahres 2016! Sehr lecker! Mild und rund im Geschmack. Ein spezielles Aroma kann ich nicht herauslesen.
Da ist er, der erste Honig des Jahres 2016! Sehr lecker! Ein spezielles Aroma kann ich nicht herauslesen, aber er ist mild und rund im Geschmack.

Jetzt schleudere ich schon in der dritten Saison den Honig meiner Bienen und es hat seinen Zauber noch nicht verloren. Dieser süße Honigduft, der aus der Schleuder strömt, wenn man den Deckel öffnet! Und wenn der erste Honig - welche Farbe hat er in diesem Jahr? - aus der Schleuder tropftm, ist es besonders spannend. Probiert habe ich ihn längst vorher mit einem Fingerstupf direkt in die Wabe: so bienenstockwarm ist er besonders lecker.
Einzig die Kleberei des Honigs nervt. Unweigerlich gerät er beim Entdeckeln der Waben an die Hände, und ist er erst einmal auf dem Boden gelanden, muss man schon fix mit dem Lappen hinterher, wenn nicht alles kleben soll.... Aber ich bekomme ja das Rundum-sorglos-Paket geschenkt. Ich darf nämlich bei Ingrid Vorholt schleudern. Da ist immer alles picobello hergerichtet und es wird immer ein netter Abend. Dankeschön!

Eine Faustregel besagt, wenn zwei Drittel der Wabe verdeckelt sind, ist der Honig reif. Diese Wabe ist bereits komplett verdeckelt und Dank der Bienenflucht fast frei von Bienen.
Eine Faustregel besagt, wenn zwei Drittel der Wabe verdeckelt sind, ist der Honig reif. Diese Wabe ist bereits komplett verdeckelt und Dank der Bienenflucht fast frei von Bienen.
Mit dem Refraktometer lässt sich der Wassergehalt recht exakt bestimmen: 17,3 Prozent. Ideal wäre ein Wert unter 17 Prozent. Aber ich bin zufrieden.
Mit dem Refraktometer lässt sich der Wassergehalt recht exakt bestimmen: 17,3 Prozent. Ideal wäre ein Wert unter 17 Prozent. Aber ich bin zufrieden. Ab Werten über 18 Prozent besteht die Gefahr, dass er zu gären beginnt.
Zu spät ans Fotografieren gedacht. Auch auf der letzten Wabe sind bereits alle Wachsdeckel mit der Entdeckelungsgabel abgenommen worden.
Zu spät ans Fotografieren gedacht. Auch auf der letzten Wabe sind bereits alle Wachsdeckel mit der Entdeckelungsgabel abgenommen worden.
Goldgelb fließt der Honig aus der Schleuder durch das Sieb in den Eimer.
Goldgelb fließt der Honig aus der Schleuder durch das Sieb in den Eimer. Knapp 17 kg waren es insgesamt vom Volk Marlene und ich hoffe doch sehr, im Spätsommer eine zweite Honigernte zu haben. Die ausgeschleuderten Waben kommen zum Ausschlecken und Neubefüllen zurück in den Bienenstock.

Die Unterseite der Bienenflucht sieht schon recht spektakulär aus. Wie die Strahlen einer Sonne gehen die Laufgänge ab. Am Ende sind sie so eng, dass keine Biene zurückkrabbeln kann.
Die Unterseite der Bienenflucht sieht schon recht spektakulär aus. Wie die Strahlen einer Sonne gehen die Laufgänge ab. Am Ende sind sie so eng, dass keine Biene zurückkrabbeln kann.
Die Oberseite der Bienenflucht. Hier laufen die Bienen aus der oberen Zarge durch die Strahlengänge in die untere Zarge.
Die Oberseite der Bienenflucht. Hier laufen die Bienen aus der oberen Zarge durch die Strahlengänge in die untere Zarge - und können nicht zurück.

Wie praktisch doch so eine Bienenflucht ist! Sie funktioniert wie eine Art Trichter, eine Einbahnstraße für Bienen. Diesen Zwischenboden habe ich heute zwischen den unteren Honigraum und dem oberen gut gefüllten Honigraum gesetzt. Wenn ich morgen früh die Honigwaben zum Schleudern aus der Beute nehme, werden nur noch wenige Bienen daraufsitzen.

Idealer Erntezeitpunkt
Ideal ist es, den Honig nach einen kühlen oder regnerischen Tag zu ernten, damit kein frischer Nektar den Wassergehalt erhöht. Aber zum Glück haben wir gerade mal gutes Wetter. Da aber fast alle Honigwaben nahezu komplett verdeckelt sind, erübrigt sich das Schielen auf den idealen Erntezeitpunkt - es wird einfach höchste Zeit, bevor der Honig in der Wabe kristallisiert.
Zum Thema Honigreife habe ich im vergangenen Jahr schon geschrieben. Da spare ich mir jetzt die Erklärungen dazu - mich lockt die Sonne: "Wassergehalt: Ist der Honig reif für die Ernte".

Was macht die Imkerin während sie auf einen Schwarm wartet? Mit der neuen Kamera Bienen fotografieren. Diese fliegt eine Phazeliablüte an. Wer genau hinschaut entdeckt, an den lilafarbenen Pollenhöschen, dass sie schon mal da war....
Was macht die Imkerin während sie auf einen Schwarm wartet? Mit der neuen Kamera Bienen fotografieren. Diese fliegt eine Phazeliablüte an. Leider liegen ihre Pollenhöschen im Schatten, sie haben einen satten lila Farbton.

... und warte, auf einen Schwarm! In der vergangenen Woche gab es einzelne Tage, an denen ich dachte: Jetzt ist das Wetter ideal! Das Telefon immer in der Nähe, war ich bereit, doch: nix! Jedenfalls nicht für mich. Von einem erfolgreichen Fang hörte ich und eine Bekannte hat einen Schwarm im Wald verfolgt, aber aus den Augen verloren. Und jetzt regnet es erst mal wieder und die Temperaturen gehen in den Keller.

Einige Honigwaben waren bereits weiträumig verdeckelt. Beim nächsten Mal werde ich das Refraktometer einsetzen.
Einige Honigwaben waren bereits weiträumig verdeckelt. Beim nächsten Mal werde ich das Refraktometer einsetzen.

Honig ohne Ende
Immerhin habe ich gestern das verbleibende Volk durchgesehen und hatte größte Mühe, den Honigraum abzunehmen (die Beute steht einfach zu hoch). Drei volle Honigwaben hatte ich zuvor beiseite gestellt, damit ich die Zarge überhaupt anheben konnte. Auch im Brutraum findet sich viel Honig.
Zu heute Abend hat mir meine Imkerpatin Unterstützung angeboten, damit wir das hohe Gestell unter der Beute durch zwei niedrigere Paletten austauschen. Aber so, wie es jetzt regnet, wird das nichts.
Dabei würde ich gerne einen zweiten Honigraum aufsetzen. Wenn die Sonne scheint, müssen sich die Bienen wie im Schlaraffenland fühlen. Alles blüht - aber ich habe den Eindruck, viele Pflanzen, die normalerweise nacheinander blühen, stehen gleichzeit in voller Blüte. Danach wird es möglicherweise eine Durststrecke bis zur Lindenblüte geben.

Und ein Stich für die Imkerin
Nun habe ich zum dritten Mal die markierte Königin nicht gefunden. Ich vermute, das Volk hat umgeweiselt. Stifte und Brut in allen Stadien sind jedenfalls vorhanden.
Dann habe ich noch einen Stich kassiert, als ich später am Abend zu den Bienen ging. Ich war noch mindestens fünf Meter entfernt, als mich eine wütende Biene anflog, sich kurz in meinen Haaren verfing und mich dann in den Oberarm stach. Ist zum Glück nicht so schlimm geworden.
Das würde ich bestimmt ganz anders sehen, wenn ich keine Imkerin wäre. Die Frage: "Wie oft bist Du schon gestochen worden?", hörte ich am Pfingstwochenende häufiger, als ich während einer Familienfreizeit einen Bienenworkshop anbot. Als Imkerin weiß man einfach, dass es passieren kann.

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Ab ins Glas! Den diesjährigen Honig haben wir abgefüllt. So wie auf diesem alten Bild zu sehen, dekoriere ich Gläser zum Verschenken.
Ab ins Glas! Den diesjährigen Honig haben wir nun endlich abgefüllt. So wie auf diesem alten Bild zu sehen, dekoriere ich Gläser zum Verschenken.

Die Honigernte ist abgefüllt! Ich habe darauf verzichtet, ihn zu rühren. Diese Kleberei ist mir zuwider und außerdem mag ich flüssigen Honig ganz gerne. Wegen des hohen Honigtauanteils will er noch immer nicht fest werden. Also ab ins Glas. Er wird ohnehin schnell verschenkt sein.

Hier die Abfüllgeschichte in Bildern:

Vor dem Abfüllen ist Putzen angesagt. Die Hygienemaßnahmen habe ich in einem früheren Beitrag schon beschrieben.
Vor dem Abfüllen ist Putzen angesagt. Die Hygienemaßnahmen habe ich in einem bei "Ab ins Glas" in 2014 bereits beschrieben.
Auch die Gläser werden gespült. Am liebsten lasse ich es die Spülmaschine erledigen. Nur die Deckel sind tropfnass und werden per Hand abgetrocknet.
Auch die Gläser werden gespült. Am liebsten lasse ich es die Spülmaschine erledigen. Nur die Deckel sind immer tropfnass und werden per Hand abgetrocknet.
Jetzt sind Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt. Mit etwas Übung kann man dem Eimer auch zwei bis drei Gramm "abquetschen".
Jetzt sind Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt. Mit etwas Übung kann man dem Eimer auch zwei bis drei Gramm "abquetschen".
Super ist unsere Küchenwage, mit der man das Gewicht des Glases abziehen kann.
Super ist unsere Küchenwage, mit der man das Gewicht des Glases abziehen kann.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich in diesem Jahr nur in kleine 250-g-Gläser abfülle? Sonst ist das süße Wunder viel zu schnell verteilt...
Hatte ich schon erwähnt, dass ich in diesem Jahr nur in kleine 250-g-Gläser abfülle? Sonst ist das süße Wunder viel zu schnell verteilt...

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"Echter Deutscher Honig" steht auf dem Etikett. Heute würde man auf das Wörtchen "Echter" wahrscheinlich verzichten. Aber vor 90 Jahren war es wichtig.
"Echter Deutscher Honig" steht auf dem Etikett. Heute würde man auf das Wörtchen "Echter" wahrscheinlich verzichten. Aber vor 90 Jahren war es für Imker wichtig, um ihren Honig von Kunsthonig abzugrenzen.

Aus meinem Freundeskreis kommen immer wieder interessante Fragen zur Imkerei, die sich dann wunderbar zu einem Blogeintrag verarbeiten lassen. Heute erhielt ich folgende Whatsapp-Nachricht: "Ich brauche mal den vollkorrekten, allwissenden Erklärbär in Bienenkunde.... Mathilde (krank zu Hause) gerade beim Frühstück: Mama, ich wusste gar nicht, dass es unechten Honig gibt. Denn auf unserem Glas steht ECHTER Bienenhonig!
So, und jetzt du! Korrekte Erklärung haste sicher parat, oder???"

Echter Deutscher Honig....
Ja klar - aber zuerst musste ich recherchieren. Also habe ich kurz die nette Pressereferentin des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) angerufen und kann nun folgende Hintergrundinfos zum Wörtchen "Echter" liefern:
Die Bezeichnung "Echter Deutscher Honig" ist ein eingetragenes Warenzeichen des Deutschen Imkerbundes, übrigens neben Maggi das älteste Warenzeichen in Deutschland. Damals, vor 90 Jahren gab es nicht nur Bienenhonig, sondern auch Kunsthonig. Dieser wird ohne Zutun irgendwelcher Bienen aus Invertierter Saccharose (also Zucker) hergestellt und ähnelt Bienenhonig in Aussehen und Geschmack (kann ich gar nicht glauben!). Dagegen mussten sich die Imker natürlich wehren und beantragten 1925 das Warenzeichzen "Echter Deutscher Honig". 1926 kam dann das erste Glas mit dem neuen Etikett auf den Markt.

... oder nur Kunsthonig?
Noch ein paar Worte zum Kunsthonig: Der heißt heute nicht mehr so, die korrekte Produktbezeichnung lautet "Invertzuckercreme". Er wird heute beispielsweise zur Herstellung von Lebkuchen und anderen Backwaren eingesetzt.
Dagegen hat das Warenzeichen "Echter Deutscher Honig" bis jetzt überdauert, obwohl der Kunsthonig für die Imkerei keine Konkurrenz mehr darstellt und Verfälschungen durch Laboruntersuchungen leicht nachweisbar wären.
Trotzdem hat das Warenzeichen auch heute noch als Herkunftszeichen einen hohen Stellenwert. Denn nur etwa ein Fünftel des in Deutschland verbrauchten Honigs wird auch hier erzeugt. Der Rest wird importiert. Die wichtigsten Importländer für Bienenhonig im Jahr 2014 waren Mexiko, die Ukraine und China. Die genaue Herkunft des Honigs muss auf dem Etikett nicht angegeben werden. Häufig ist darauf eine Abfüllstelle in Deutschland vermerkt, was bei Verbrauchern den Anschein erweckt, es handele sich um deutschen Honig. Die kleingedruckte Angabe "Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern" wird leicht überlesen.

Echtes Waren- und Gütezeichen
Übrigens ist "Echter Deutscher Honig" mehr als "nur" ein Warenzeichen - es ist auch ein Gütesiegel, da der D.I.B die Verwendung an die Einhaltung strenger Qualitätskritieren bindet! Wer mag, kann das in meinem Artikel fürs Landwirtschaftliche Wochenblatt über den Honiglehrgang nachlesen.
Eine Bitte noch an Mathildes Mama: Erkläre ihr bitte, was ein Warenzeichen ist, die Abkürzung EU, die Begriffe Gütesiegel und Import - und besorgt Euren Honig immer beim Imker Eures Vertrauens! 🙂

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asdfasdf
Die Honigfarben 2015 (links) und 2014. Welch ein Unterschied!

Wie überrascht waren wir im Juli bei der Honigernte, als Honig in sattem Gold-, fast Bronzeton aus der Schleuder floss. Zum eindrucksvollen Vergleich habe ich mal zwei Eierbecher mit dem diesjährigen und dem letztjährigen Honig gefüllt.

Dunkle Honigfarbe
Die dunkle Farbe weist auf einen hohen Anteil an Honigtau hin. Ihr wisst, was damit gemeint ist?! So bezeichnet man das Zuckerwasser, das die Bienen von Läusen sammeln. Und das geht so: Blatt-, Schild-, Rindenläuse oder Zkaden saugen den Siebröhrensaft von Laub- und Nadelbäumen an, den sie im Filgerdarm "druckfiltrieren". Aminosäuren und Teile des Zuckers und Wassers gelangen in den Mitteldarm des Insekts und wird resorbiert. Das überschüssige filtrierte Zuckerwasser passiert den Verdauungstrakt nicht und wird als Honigtau ausgeschieden. Das muss rasend schnell gehen - vom Siebröhrensaft nippen, "druckfiltrieren" und schon wird Honigtau ausgeschieden.

Fleißige Läuse
Unter günstigen Bedingungen können die Insekten auf einer Waldfläche von 10000 m² (= 1 Hektar) täglich insgesamt bis zu 400 l (!!!) Honigtau ausscheiden. Der landet dann auf den Blättern, wo er von den Bienen aufgesammelt wird. Aber auch andere Insekten sammeln ihn fleißig. Ameisen "melken" die Blattläuse regelrecht. Mit ihren Fühlern beklopfen sie die läuse udn regen damit die Ausscheidung von Honigtau an. Als Dankeschön für die Süßigkeit beschützen die Ameisen die Blattläuse vor ihren natrülichen Feinden, z.B. Marienkäferlarven.
Der Gehalt an Mineralstoffen und Enzymen ist im als (Wald-) oder Tannenhonig bezeichneten Honig besonders hoch. Die enthaltenen ätherischen Öle sollen vor allem bei Bronchialerkrankungen helfen.

Eine helle Honigwabe aus dem Vorjahr mit hohem Anteil an Lindenblütenhonig.
Eine helle Honigwabe aus dem Vorjahr mit hohem Anteil an Lindenblütenhonig.

Weniger Linde, mehr Honigtau
"Mitschuldig" am hohen Anteil am Waldhonig in diesem Jahr ist das Wetter. Zur Blütezeit der Linden, die für Bienen begehrte Trachtpflanzen sind, war es sehr heiß und trocken. Die Blüten sind teils gar nicht richtig aufgegangen oder schnell am Baum vertrocknet. Ein Imker brachte dazu diesen Spruch: Linden müssen zur Zeit der Blüte mit den Füßen im Wasser stehen und mit dem Kopf in der Sonne, wenn sie honigen sollen.
Einfluß auf die Honigfarbe haben aber auch die eingetragenen Pollen und Mineralstoffe. Während der Lagerung ändert sich die Farbe; er wird dunkler. Wie schnell ein Honig dunkelt, hängt von den Lagerbedingungen ab: Höhere Temperaturen fördern das Dunkelwerden. Kristallisiert ein Honig aus, wird er heller. (Ideal ist die Lagerung in luftdicht verschlossenen, geruchsfreien Eimern oder Gläsern bei maximal 15 °C in einem dunklen Raum. So hält er sich jahrelang.

Unappetitliche Honigfarbe durch Mischen
Und mein Honig? Ist noch immer im Eimer und zeigt keine Anzeichen von Kristallisation. Ich habe auch keine Lust zum Rühren. Vielleicht fülle ich ihn einfach so ab, dann wird er irgendwann im Glas fest werden. Beim Imkertreff erzählte eine Imkerin, sie habe ihren Honig mit Vorjahreshonig geimpft, damit er schneller fest werde. Aber leider hat sich die Farbe in ein absolut unappetitliches Grau-Braun verändert....

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Die natürliche Kraft der Sonne ausgenutzt im Auto: Unter "kontrollierten Bedingungen" wird der feste Honig wieder flüssig.
Die natürliche Kraft der Sonne ausgenutzt im Auto: Unter "kontrollierten Bedingungen" wird der feste Honig wieder flüssig.

Zwei, drei Gläschen von der Frühtracht aus dem vergangenen Jahr lagern noch im Keller, "gut" durchkristallisiert, nur obenauf schwimmt noch eine dünne flüssige Honigschicht. Ich mag Honig am liebsten flüssig, zur Not auch cremig; aber grob kristallisierten Honig mag ich gar nicht.

54 °C, so heiß darf Honig nicht werden!
54 °C, so heiß darf Honig nicht werden!

Wie wird fester Honig wieder flüssig?
Kristallinen Honig kann man wieder "auftauen", indem man ihn mittels Wasserbad, Wärmeschrank oder Heizdecke vorsichtig erwärmt. Das ist mir aber für zwei Gläschen zu aufwendig oder ich besitze die Materialien nicht. Als ich im heißen Auto schwitzte, kam ich auf die Idee, die Wärme zum Honigschmelzen zu nutzen....
Also erst einmal mit dem Thermometer geprüft, wie heiß es im Auto so werden kann. Hui! Überraschung: bei 30,5 °C außen, werden es  54,7 °C innen. Das ist mir und dem Honig zu heiß! Denn Honig darf nicht wärmer als 40 °C werden, da sich durch Wärme aus Fruchtzucker HMF (Hydroxymethylfurfural) bildet. Dieser Stoff stand in Verdacht, krebserregend und erbgutschädigend zu wirken. Doch das Bundesinstitut für Risikobewertung stellte 2011 fest, dass HMF kein besonders ausgeprägtes toxisches Potential besitzt.
Dafür ist das Vorkommen von HMF in Honig und auch anderen Lebensmitteln wie Kaffee, Milch, Fruchtaufstriche und Konfitüren ein Indiz für zu starke meist thermische Behandlung.

... und jetzt ist er wieder flüssig!
... und jetzt ist er wieder flüssig!

Honig kühl lagern
In frisch geschleudertem Honig ist es nur gering vorhanden und steigt bei korrekter Lagerung um 2 bis 3 mg/kg pro Jahr an. Der HMF-Grenzwert für EU-Honig liegt bei maximal 40 mg/kg Honig. Der Deutsche Imkerbund erlaubt nur höchstens 15 mg/kg Honig. Wird Honig kühl gelagert, das heißt unter 14 °C, steigt der HMF-Wert nur gering an, je nach Honigsorte um 3-6 mg pro kg und Jahr. Liegt die Lagertemperatur dagegen über 21 °C, kann der HMF-Gehalt in einem Jahr bereits auf 20 mg und bei 70 °C innerhalb von 20 Stunden auf Werte von 80 mg ansteigen. Deshalb also aufgepasst: Im Auto können bei 35 °C Außentemperatur innen leicht 60 °C erreicht werden.... Ehrlich, das ist nur eine Methode für meinen persönlichen "Hausgebrauch"! Das Thermometer zeit zwar 48 °C, aber im Honig war die Temperaturen niedriger, weil ich ihn nur wenige Stunden darin belassen habe. Außerdem musste ich die Gläser öffnen und den Honig umrühren. Verkaufen oder verschenken werde ich ihn nicht. Dieser Post fällt also eher unter die Kathegorie "Nicht nachmachen!" Aber ich habe durch das Experiment meine Kenntnisse über HMF vertieft.
Übrigens, testen kann man den HMF-Gehalt nur im Labor, schädlich scheint es auch nicht zu sein. Warum also der Wirbel? Weil durch hohe Temperaturen wertvolle Inhaltsstoffe des Honigs, wie Enzyme zerstört werden können.

Dank der Bienenflucht, die ich am Vorabend eingesettzt habe, halten sich nur noch wenige Bienen auf den Honigwaben auf.
Dank der Bienenflucht, die ich am Vorabend eingesettzt habe, halten sich nur noch wenige Bienen auf den Honigwaben auf.

Mh, wie das duftet! Als wir die ersten Waben geschleudert haben und den Deckel der Schleuder öffnen, erreicht ein süßlich warmer Honigduft unsere Nasen. Herrlich!

Entdeckeln: Vorsichtig mit der Gabel die Wachskäppchen von den Waben lösen.
Entdeckeln: Vorsichtig mit der Gabel die Wachskäppchen von den Waben lösen.
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Alle "Öhrchen" zeigen in eine Richtung, so entsteht beim Schleudern keine Unwucht.

Die Honigernte begann mit einer kurzen Vorarbeit am Abend vor dem Schleudern: Mit Hilfe meines Mannes legte ich eine Bienenflucht zwischen Honig- und Brutraum. Sie ermöglicht den Bienen den Durchgang von oben (Honigraum) nach unten (Brutraum), versperrt aber durch trichterförmig zulaufende Röhren den Rückweg. So saßen am Freitag zwar noch Bienen auf den Waben, aber eben nicht mehr Hunderte dicht an dicht.

Neun Waben - 15,9 kg Honig
Neun Waben brachten wir zum Schleudern zu unserer Imkerfreundin Ingrid. Wie immer hatte sie den Schleuderraum gewissenhaft hergerichtet, nicht benötigtes Zeug herausgetragen und geputzt.

Gibt man beim Drehen der Kurbel Vollgas, muss man die Schleuder durch Körpereinsatz vom "Hüpfen" bewahren...
Gibt man beim Drehen der Kurbel Vollgas, muss man die Schleuder durch Körpereinsatz vom "Hüpfen" bewahren...

So konnten wir direkt mit dem Entdeckeln der Honigzellen beginnen. Das kostbare Entdeckelungswachs wird gesammelt. Ich habe noch welches vom vergangenen Jahr. Vielleicht sollten wir es doch endlich mal essen - wie Kaugummi. Das Wachs spuckt man hinterher aus. Ingrids Tochter verkauft das gesammelte Entdeckelungswachs an jemanden, der daraus Kosmetika herstellt.

Schleudern, was das Zeug hält
Ist die Schleuder mit vier Waben bestückt, wird die Kurbel gedreht. Wenn es richtig rund geht, hört man den Honig an die Wände der Schleuder klatschen und jetzt, jetzt - ja, endlich: fließt der Honig ins Sieb. Oh, der ist ja viel dunkler, als im vergangenen Jahr! Und wie der schmeckt! Erneut etwas minzig, was auf Lindenblüte schließen lässt.
Wieder einmal ein Beweis, dass die Imkerei ein Hobby für alle Sinne ist. Heute angesprochen: Riechen, Sehen, Hören, Schmecken und Tasten - Honig ist ja sowas von klebrig!

Hier fließt Honig in sattem Goldgelb mit einem Wassergehalt von 17,5 Prozent und unvergleichlichem Geschmack.
Hier fließt Honig in sattem Goldgelb mit einem Wassergehalt von 17,5 Prozent und unvergleichlichem Geschmack.

Die ausgeschleuderten und etwas fransig gewordenen Waben habe ich abends zum Ausschlecken wieder ins Volk gehängt.

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Ausgeschleuderte Waben kommen zum Ausschlecken zurück ins Volk.

Meine Bienen waren fleißig. Sie haben nicht nur den Honigraum gefüllt, sondern auch viel Honig in den Brutraum eingetragen. Vielleicht hätte ich einen zweiten Honigraum aufsetzen sollen. Aber nach dem schwachen Start im Frühjahr, als sie so gar nicht nach oben wollten, habe ich ihnen nicht so viel zugetraut. Nun haben sie schon mal einen guten Wintervorrat und ich werde nicht so viel zufüttern müssen. Das hat doch auch was!

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JA! Es klappt. Etwas verspätet kann ich nun doch das Video vom Einlöten der Mittelwände hochladen.

Unten zwei Bruträume, oben der Honigraum und das ganze auf einem recht langbeinigen Gestell - beim Abnehmen des gefüllten Honigraumes werde ich bestimmt Hilfe benötigen.
Unten zwei Bruträume, oben der Honigraum und das ganze auf einem recht langbeinigen Gestell - beim Abnehmen des gefüllten Honigraumes werde ich bestimmt Hilfe benötigen.

Der Blick aufs Volk
Heute geht es mal nur um die Bienen, versprochen! Zunächst eine Bestandsaufnahme: Das Volk bewohnt einen zweizargigen Brutraum, die Königin stiftet fleißig, und die ersten Drohnen schlüpfen. Das Volk wächst also. Im oberen Brutraum sind etwa drei Rähmchen mit Brut belegt, die anderen müssen noch ausgebaut werden. Von anderen Imkern höre ich, dass ihre Bruträume schon zu klein werden und sie Ableger bilden, damit die Völker nicht schwärmen.

Mal wieder die Bienen verwirrt
Ich habe sogar noch versucht, mein Völkchen einzargig zu führen und das Absperrgitter zwischen die Zargen gelegt. Leider habe ich die Königin nicht gefunden, ging aber wegen er noch wenig ausgebauten Waben in der oberen Zarge davon aus, dass sie unten sitzt. Aber, ja klar, als ich nach ein paar Tagen nachschaute, saß sie oben und stiftete. Da habe ich sie mit meinem Absperrgitter wahrscheinlich irritiert, das Sortieren überlasse ich ihnen jetzt aber selbst.

Frisch eingelötet - die Mittelwände aus den Ledder Werkstätten vom Wachs der eigenen Bienen.
Frisch eingelötet - die Mittelwände aus den Ledder Werkstätten vom Wachs der eigenen Bienen. Aber Himmel, der Trafo ist ein Teufelswerkzeug, sprüht Funken und lässt Draht erglühen....

Den Drohnenrahmen habe ich gestern schweren Herzens ausgeschnitten. Schneide allerdings nicht rigoros alles weg. Da stellt sich mir immer die Frage, wie stark ich ins Volk eingreife.... Für die Bienen scheinen die Drohnen wichtig zu sein, sonst würden sie nicht so viel Zeit für die Aufzucht und fürs Verhätscheln verwenden, andererseits birgt gerade die Drohnenbrut so viele Varroamilben.

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Wer kann da schon "Nein" sagen!?
Wer kann da schon "Nein" sagen!?

Bislang verkaufe ich unseren Honig nicht - es ist einfach zu wenig da. Aber ich verschenke ihn gerne. Besonders gut kommt er an, wenn ich die Honiggläser mit natürlich anmutenden Materialien herausputze.
Die Herzchen und das Glücksschweinchen habe ich mit winzigen Ausstechern aus Mittelwandresten ausgestochen, mit einem Loch versehen und auf Bastfäden aufgezogen. Mit der Zackenschere einen Kreis aus Packpapier ausgeschnitten, per Gummiband auf dem Deckel fixiert, die  Bastfäden drumherumgewickelt und mit einer Schleife verschlossen. Fertig!
Ich weiß, ich weiß, es ist noch nicht perfekt. Diesen Honig habe ich überraschend durch die Auflösung der Bienenkiste gewonnen und kein passendes Etikett auf Lager gehabt, es ist eigentlich zu klein. Beim nächsten Mal werde ich das Mindesthaltbarkeitsdatum auch komplett ausschreiben... Habe ja doch etwas gelernt beim Honiglehrgang!