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Also daran kann ich mich nun wirklich nicht sattsehen. Es ist so faszinierend, einen Schwarmeinlauf zu beobachten. Kaum sind die ersten Bienen aus der Fangkiste auf der Rampe gelandet, riechen sie bereits die Mittelwände in der neuen Beute. Ruckzuck wird sie als neue Behausung akzeptiert, was die Pioniere den anderen durch Sterzeln mitteilen. Der Zug aus tausenden von Bienen setzt sich in Bewegung.... So soll es sein! Das Video ist schon im Mai des vergangenen Jahres entstanden, als ich den Schwarm "Helene" einlaufen ließ.
In dieser Saision scheint es in unserer Region relativ wenige Schwärme zu geben.

Wie schlüpfen Bienen? Geht ruckzuck? Nur den Zelldeckel aufknabbern und raus? Von wegen! Allein das Aufknabbern dauert ewig. Und dann geht es erst einmal los mit der Körperpflege: Gesichtchen waschen, Fühler richten und Fellchen putzen...

Ein Blick auf die Völker
Ist das kalt! Und schon so lange. Und es wird noch dauern, bis es wärmer wird. Ich dagegen sitze auf heißen Kohlen. Die Bienen kommen kaum raus, um Nektar und Pollen zu sammeln, im Stock schlüpfen tausende Bienen. Wie sieht es aus? Reicht das Futter? Bauen sie Weiselzellen, um zu schwärmen?
Da ist er wieder, der Zwiespalt zwischen den Betriebsweisen. Das Schwärmen ist ein natürliches Verhalten der Bienen, dient der Völkervermehrung und auch der Gesundheitsvorsorge. Andererseits ist jeder nicht gefangene Schwarm über kurz oder lang dem Tod geweiht (fehlende Höhle, Varroamilbe). Und gerade an diesem Wochenende ist so viel los (z.B. Organisation des Theatertages), dass ich keine Zeit hätte, mich um einen Schwarm zu kümmern.
Hier die Frage, wie weit sich die Tiere meinem  gerade turbulenten Alltag unterordnen müssen?
Bei eigentlich zu kühlem Wetter habe ich gestern ganz fix (deshalb gibt´s auch keine Fotos) Rähmchen gezogen und auf Weiselzellen kontrolliert - keine da.
Aber: In der Trogbeute keine verdeckelte Brut oder Maden und Stifte habe ich auch nicht gesehen. Das liegt vielleicht auch an der neuen Brille, an die ich mich noch nicht gewöhnt habe. Vor zwei Wochen hatte ich eine Weiselzelle entfernt - es war keine Nachschaffungszelle, denn sie hing unten.
Sicherheitshalber habe ich aus einem Nachbarvolk ein Rähmchen mit frischer Brut hineingehängt. Da können sie sich eine neue Weisel ziehen oder nicht. Dazu noch in jede Beute ein Futterrähmchen, damit das Futter nicht knapp wird und ich besser schlafen kann....

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Vier Tage vor dem ersten Advent, 15 °C, Sonnenschein - und ich schwitze, als ich draußen die Weihnachtsdeko anbringe. Schwitzen? Sonnenschein? Da muss ich doch mal nach den Bienen sehen. Und tatsächlich - alles was gut drauf ist, verlässt die Wintertraube und macht einen kleinen Ausflug in die Sonne.
Ein Gesumme wie im Hochsommer. Eine Biene mühte sich damit ab, eine tote Kameradin durch das Mäusegitter zu ziehen. Als das endlich geschafft war, zog sie sie über das Anflugbrett, über die Palette hinaus und flog mit ihr weg. Also nichts, mit einfach liegen lassen - sehr hygienisch! Sicherlich nutzen sie auch die Gelegenheit, ihre Kotblase zu entleeren, bevor sie wieder in der Wintertraube ausharren müssen.
Und weil Bienen ja immer fleißig sind, bringen sie auch direkt noch Pollen nach Hause - vielleicht vom Senf, vielleicht vom Ölrettich.
Inzwischen ist es richtig kalt geworden, sogar frostig am Morgen. Also noch etwas abwarten, bis die Völker brutfrei sind, dann rücke ich den Varroamilben mit Oxalsäure zu Leibe.

3 Kommentare

Hurra! Es ist mir gelungen, ein Video hochzuladen! Pah, ist doch easy, werden einige denken. Aber nicht nur die Imkerei stellt mich ständig vor neue Herausforderungen, auch das Bloggen ist für mich nicht ohne. Über die Qualität (Schärfe) lasst uns noch schweigen...

Bienenflug und Bienensummen wie im Sommer. Am 23. November, gut einen Monat vor Weihnachten nutzten meine Bienen warme 15 °C für einen kurzen Ausflug. Einige kehrten sogar mit leicht gepackten Pollenhöschen zurück. Dabei sitzen sie eigentlich schon in der Wintertraube:

Eng ist gemütlich: Die Bienen haben sich über fünf bis sechs Rähmchen zur Wintertraube zusammengefunden.
Eng ist gemütlich: Die Bienen haben sich über fünf bis sechs Rähmchen zur Wintertraube zusammengefunden.

Das Bild oben ist nicht so klar, weil ich die Folie fürs Fotografieren nicht abnehmen wollte. Das nächste Foto zeigt den Grund:

Da hat Zugluft keine Chance: Mit Propolis haben die Bienen Folie und Holzbeute aneinander gekittet.
Da hat Zugluft keine Chance: Mit Propolis haben die Bienen Folie und Holzbeute aneinander gekittet.