Man will seinen Bienen ja was Gutes tun, und so habe ich aus einem glasierten Pflanzenuntersetzer, etwas Moos und einigen Steinen eine Bienentränke eingerichtet und vor der Beute ins Gras gestellt.
Doch das ist gar keine so gute Idee, wir mir Annika Humme vom Imkereibedarf Humme beim letzten Imkertreff erklärte. Sie bildet sich gerade zur Bienensachverständigen weiter und hat viele gute Tipps parat.
Morgentau ist frisch und immer da
Es sei nicht nötig, Tränken in der Nähe des Stocks aufzustellen. Als Wasserquelle reiche der morgendliche Tau auf den Pflanzen aus. Es sei eine wichtige Vorsorge für die Bienengesundheit, keine Bienentränken aufzustellen, oder nur dann, wenn sie täglich gereinigt würden.
Bienentränke als Bakterienschleuder
Denn, wo die Bienen trinken, koten sie auch ab. Die nächsten Tränkenbesucherinnen tragen den Kot samt möglichen Krankheitserregern an den Beinchen in ihre Stöcke.
Natürliche Wasserquellen wir Teiche, Tümpel und Bäche seien anders zu bewerten, da sie sich durch Wasserzufluss und Bewegung selbst reinigten, so Annika Humme. Unter diesem Aspekt seien Bienentränken kritisch zu betrachten - wer reinigt sie schon täglich? Das ist nun kein Grund sämtliche Wasserquellen abzuschaffen, aber man sollte schon ein Auge darauf haben und beispielsweise Vogeltränken regelmäßig säubern.
Mein Fazit:
Also lasse ich das Bemuttern und vertraue darauf, dass die Bienen auch in dieser Zeit, wo sie viel Wasser für den Nachwuchs benötigen, in der Wiese vor der Beute jeden Morgen frischen Tau finden. Schade, es kommen so schöne Fotos dabei herum....