Jetzt wollen wir doch mal rechnen:
1 kleines Volk + 1 kleines Volk = 1 großes Volk.
So hatte ich mir das mit der Völkerzusammenführung vorgestellt, als ich die Bienenkiste aufgelöst und das Volk der DN-Beute zugeschlagen habe.
Nach zwei Wochen weiß ich, das korrekte Ergebnis dieser Rechenaufgabe lautet aber:
1 kleines Volk + 1 kleines Volk = 1 Volk!
Und es ist leider eher ein kleines. Zu erkennen ist dies daran, dass sich beim Öffnen des Deckels nur wenige Bienen auf den Rähmchen aufhalten. Leider habe ich es verpasst, ein Foto zu machen. Bei einem starken Volk würde es hier im zweizargigen Brutraum vor Bienen wimmeln.
Frische Brut!
Riesig gefreut habe ich mich über das Brutnest in der unteren Zarge. Die junge Königin hatte über drei Rähmchen hinweg gestiftet, es gab Bienennachwuchs in verschiedenen Stadien zu sehen: Stifte, Rundmaden und verdeckelte Brut. Ein sehr gutes Zeichen. Denn jetzt schlüpfen die Winterbienen, die das Volk durch die kalte Jahreszeit bringen müssen. Mindestens 5000 Bienen müssen es sein. Und damit sie demnächst besser gegen Kälte isoliert sind, habe ich das Volk eingeengt, das heißt, eine von zwei Brutraumzargen entfernt.
Auch diese Aktion war wieder mit einer gewissen Spannung verbunden: Wie würden die Bienen das mitmachen? Bleiben Honigwaben übrig und wie kann ich sie lagern?
Umsonst gesorgt! Ich habe eine sanftmütige Königin, die liebe Bienen zieht. Denn sie ließen sich gut von den Rähmchen abfegen. Es blieb nur Rähmchen mit etwas unverdeckeltem Honig zurück, das ich den Bienen zum Ausschlecken in die Futterzarge hänge.