Wachskreislauf gestartet

Der erste Schritt im Wachskreislauf: Alte Waben aus den unteren Zargen entnehmen und einschmelzen. Am 1. August habe ich damit begonnen, am 3. war ich fertig.
Eigentlich verwende ich dazu meinen Sonnenwachsschmelzer, aber bislang fehlte es einfach an beständigem Sonnenschein und da ich bis Ende August auch nicht mehr damit rechne, habe ich mir diesen Dampfwachsschmelzer ausgeliehen. Da legt oder hängt man einfach die Waben ein, füllt Wasser in das Teppichablösegerät, Stecker in die Dose und nach einer guten halben bis dreiviertel Stunde ist alles Wachs geschmolzen.
Das flüssige Wachs läuft durch diesen selbstgebastelten Filter (Durchschlag und Feinstrumpfhose) in den Eimer.
Übrig bleiben dann noch die Nymphenhäutchen und bei den Drohnenrahmen auch noch die gekochte Drohnenbrut - die unschöne Seite der Imkerei.
Die Bienen haben natürlich gleich spitz gekriegt, dass hier etwas mit Honig und Wachs passiert. Irgendwann war das Arbeiten nur noch mit Schleier und Handschuhen möglich.
Habe auch noch das dunklere Wachs aus dem Vorjahr eingeschmolzen und es damit noch einmal geklärt. Die Menge von drei Völkern kann sich schon sehen lassen. Wenn ich im Winter daraus Mittelwände gieße und sie im Frühjahr zum Ausbauen in die Völker gebe, habe ich einen feinen Wachskreislauf: Altes Wachs wird aus den Völkern entnommen, eingeschmolzen, gereinigt und dem Volkwieder zugeführt. Das ist dann der geschlossene Wachskreislauf. Wenn Wachs aus den alten Brutwaben aus dem Wachskreislauf ausscheidet, indem man beispielsweise Kerzen daraus gießt, führt man einen sogenannten offenen Wachskreislauf.
Ach ja: Wo kommt das Wachs nochmal her? Die Bienen schwitzen es aus.

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