Zur Überprüfung des Milbenfalls, hatte ich vor einigen Tagen die Windeln unter die Völker geschoben.
Bei der Überprüfung dann der Schreck: Was ist mit dem Aalstrichschwarm los? Im Gemüll (im wesentlichen Wachskrümel) ist kein "ordentlicher" Sitz des Volkes zu erkennen. Schade, ich habe verpasst, die anderen Windeln zu fotografieren. Dort ist anhand der Krümel genau zu erkennen, wie viele Wabengassen das Volk besetzt. Daraus lässt sich dann auch ein Eindruck von der Volksstärke ableiten.
Natürlicher Milbenfall zu hoch
Dass ich alle Völker behandeln musste, war nach dem Auszählen der Milben klar. Zwischen sechs und acht Varroamilben fielen jeweils in meinen drei Völkern innerhalb von dreieinhalb Tagen. Das liegt oberhalb der Schwelle von einer Milbe pro Tag.
Da die ersten frostigen Tage dieses Winters schon vier Wochen zurückliegen, konnte ich davon ausgehen, dass die Königinnen nicht mehr stiften und keine verdeckelte Brut in den Völkern steckt. Dies ist wichtig, denn die Oxalsäure durchdringt die Wachsdeckel nicht und kann somit nicht in den Brutzellen der Bienen wirken, die zugleich auch die Brutzellen der Milben sind.
Wie die Oxalsäure angewendet wird und welche persönlichen Schutzmaßnahmen dafür notwendig sind, habe ich schon häufig erklärt, z.B. bei "Mit Oxalsäure gegen Varroamilben".