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DSC_0330Am 5. Juli 2013 kam der Anruf, ein Schwarm sei gemeldet worden. Dann geht es ganz schnell: Imkerpatin informiert, Schutzkleidung eingepackt und alle Mann ins Auto.

11.11 Uhr
Da staunen wir: Im Apfelbaum hängt in 3 m Höhe eine große Schwarmtraube. Die Königin befindet sich vermutlich mittendrin.

DSC_0348 11.20 Uhr
Ich halte die Schwarmkiste unter den Schwarm
und meine Imkerlotsin schlägt fest auf den Ast. Die Traube fällt in die Kiste – nun schnell den Deckel drauf. Um uns herum schwirren Tausende von Bienen. Was für ein Gebrause ... Wenn Bienen schwärmen, sind sie besonders friedlich, weil sie keine Brut zu verteidigen haben. Also: Keine Angst! Habe ja auch noch die Imkerjacke an.

DSC_0417 11.31 Uhr
Haben wir die Königen erwischt? Die Bienen machen es spannend. Anfangs sitzt lange Zeit nur eine einzelne Arbeiterin auf dem Anflugbrett, richtet den Hinterleib auf und „sterzelt“. Sie gibt durch ihre Sterzeldrüse einen Duftstoff ab, der den anderen Bienen den Weg in die Schwarmkiste weist. Kurze Zeit später herrscht Gedränge vor dem Flugloch. Alle wollen zur Königin.

DSC_0001 21.30 Uhr
Den ganzen Tag über steht unsere Schwarmkiste unter dem Apfelbaum. Denn als wir die Schwarmtraube einfingen, sind tausende Bienen aufgeflogen. Abends sind bis auf einige wenige alle Bienen in der Kiste. Wir schließen das Flugloch und nehmen sie mit nach Hause. Die Nacht verbringt der Schwarm in der Kiste im kühlen Keller. Die "Kellerhaft" soll das Zusammengehörigkeitsgefühl des Volkes fördern und es beruhigen. Denn mit dem Schwarm hat nur ein Teil des alten Bienenvolkes den Stock verlassen - aus einem Volk werden so zwei.

Jetzt summt es also im Keller. Es war ein toller Tag - ich hatte ganz oft Schmetterlinge im Bauch, ach was, es waren Bienen!
Hier gehts zum Wochenblatt-Artikel über den Schwarmfang.