In einigen Bereiche der Blumenwiese, die nun im vierten Jahr steht, leuchten pinkfarbene Wilde Malven, An anderen Stellen haben sich weiße und sanft rosafarbene Lichtnelken ausgebreitet. Sogar ein bißchen Mohn ist noch da, aund wie Salz darüber gestreut wirken die Wilden Möhren. Natürlich sind auch viele, durch den heißen Sommer oder nach dem Verblühen vertrocknete Fruchtstände und Halme zu sehen. Aber insgesamt bin ich doch überrascht über die herrliche Blütenpracht in diesem Jahr. Eben habe ich sogar noch eine einzige Magerwiesen-Margerite entdeckt... So haben sich einige Blumen aus der Blumenmischung selbst ausgesät.
Ackermelde raus
Ich muss zugeben, die Ackermelde, die ja nach der Aussaat der Wiese als erste Pflanze am Start war, habe ich in den vergangenen Wochen vor dem Versamen herausgezogen, jedenfalls weitgehend. Recht neu ist das Kanadische Berufkraut, dass sich ebenfalls gerne ausbreitet und 25000 bis 250000 (!!!) Samen pro Pflanze verteilen kann. Habe eben recherchiert, dass es im 17. Jahrhundert von Kanada nach Europa eingeschleppt wurde. Die bis einen Meter tief wurzelnde Pionierpflanze "tritt bei einer Wiederbesiedelung von Brachflächen optimal vor allem im zweiten und dritten Jahr auf", verrrät Wikipedia. Das passt doch. Vermutlich ist sie mir in den verganenen ein, zwei Jahren nicht aufgefallen, weil es nur einzelne Pflanzen waren.
Danke fürs Stehenlassen!
Jetzt möchte ich mich noch einmal ganz herzlich beim Besitzer der Wiese bedanken, der sie vom Mähen weitgehend verschont und im Mai sogar um einzelne Hasenohren herumgemäht hat! Das ist super und hat sicher Tier und Mensch gefreut!
Futter satt
Noch ein Blick auf die Bienen: Vor etwa zwei Wochen habe ich durch Wiegen den Futterbestand in den Völkern berechnet. Alle haben gute 20 - 22 kg, Am Ende haben sie mich überrascht. Als ich dachte, es fehlen noch zwei Kilo und diese zugefüttert habe, waren die Völker am Ende vier Kilo schwerer. Da haben sie also selbst auch noch gut eingetragen.