Wie schlüpfen Bienen? Geht ruckzuck? Nur den Zelldeckel aufknabbern und raus? Von wegen! Allein das Aufknabbern dauert ewig. Und dann geht es erst einmal los mit der Körperpflege: Gesichtchen waschen, Fühler richten und Fellchen putzen...
Ein Blick auf die Völker
Ist das kalt! Und schon so lange. Und es wird noch dauern, bis es wärmer wird. Ich dagegen sitze auf heißen Kohlen. Die Bienen kommen kaum raus, um Nektar und Pollen zu sammeln, im Stock schlüpfen tausende Bienen. Wie sieht es aus? Reicht das Futter? Bauen sie Weiselzellen, um zu schwärmen?
Da ist er wieder, der Zwiespalt zwischen den Betriebsweisen. Das Schwärmen ist ein natürliches Verhalten der Bienen, dient der Völkervermehrung und auch der Gesundheitsvorsorge. Andererseits ist jeder nicht gefangene Schwarm über kurz oder lang dem Tod geweiht (fehlende Höhle, Varroamilbe). Und gerade an diesem Wochenende ist so viel los (z.B. Organisation des Theatertages), dass ich keine Zeit hätte, mich um einen Schwarm zu kümmern.
Hier die Frage, wie weit sich die Tiere meinem gerade turbulenten Alltag unterordnen müssen?
Bei eigentlich zu kühlem Wetter habe ich gestern ganz fix (deshalb gibt´s auch keine Fotos) Rähmchen gezogen und auf Weiselzellen kontrolliert - keine da.
Aber: In der Trogbeute keine verdeckelte Brut oder Maden und Stifte habe ich auch nicht gesehen. Das liegt vielleicht auch an der neuen Brille, an die ich mich noch nicht gewöhnt habe. Vor zwei Wochen hatte ich eine Weiselzelle entfernt - es war keine Nachschaffungszelle, denn sie hing unten.
Sicherheitshalber habe ich aus einem Nachbarvolk ein Rähmchen mit frischer Brut hineingehängt. Da können sie sich eine neue Weisel ziehen oder nicht. Dazu noch in jede Beute ein Futterrähmchen, damit das Futter nicht knapp wird und ich besser schlafen kann....