Erledigt! Habe die Nassenheider Verdunster mit der Ameisensäure in die Beuten gesetzt. Das ist jetzt ein gutes Gefühl, denn für die nächsten Tage sind endlich konstante Temperaturen angekündigt. Da wird die Säure gut verdunsten.
Habe eben im Blog geblättert und erstaunt festgestellt, dass ich über die AS-Behandlung im Jahr 2014 bereits am 2. August und 2015 aber erst am 22. September berichtet habe - eine Spanne von sechs Wochen! Und immer dieses Gebibbere ums Wetter.
Exkurs: Getreideernte
Ich fühle mich gerade den Landwirten sehr verbunden, die ja noch viel häufiger als ich auf bestimmte Wetterlagen angewiesen sind. In diesem Jahr haben Gewitter und Hagel dem Getreide schon vor Wochen zugesetzt. Und nun muss es trocken genug fürs Dreschen sein. Mein Sohn hilft gerade meinem Cousin bei der Getreideernte und dem anschließenden Stoppelumbruch. Das bedeutet: Treckerfahren! Aber jetzt schweife ich ab.
Angebot: Varroawetter
Hilfreich ist der Link Varroawetter vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz. Einfach die Postleitzahl eingeben, die Behandlungsmethode wählen und schauen, ob der Zeitpunkt ideal ist oder eben gar nicht geht. Natürlich muss man auch das Mikroklima am eigenen Bienenstand beachten - stehen die Beuten schattig oder am Südhang?
Wer ganz genau wissen möchte, wie die Behandlung mit Ameisensäure abläuft, kann es nachlesen - habe sie im vergangenen Jahr ausführlich beschrieben.
Ups, ein Fehler?
Dass ich schon mit dem Auffüttern begonnen habe, war vielleicht doch nicht so geschickt. Wenn das Futter noch recht feucht in den Waben sitzt, kann die Feuchtigkeit die Verdunstung der Ameisensäure beeinträchtigen. Das habe ich natürlich erst gehört, als es schon zu spät war. Andererseits wird das Futter Ende August knapper und ein steter Nahrungsstrom verbessert die Bruttätigkeit und fördert sogar den Sammeltrieb. Heute tröpfelte Honigtau von den Linden. Da werden die Bienen fleißig sammeln und die Fütterungspause gar nicht bemerken, hoffe ich. Aber wer weiß?
Deshalb noch einmal der Hinweis: Ich bin keine Bienenpäpstin, die alles weiß. Dabei gebe ich mir große Mühe, gut zu recherchieren und für meine Bienen einen guten Weg im Dschungel der verschiedenen Betriebsweisen zu finden. Ob ich mich nun verlaufen habe?
Fjonka
Was das Wetter angeht, ist man mit dem Nassenheider doch auf der viel entspannteren Seite, finde ich. Und wenn man dann nochmal dies hier liest:
http://abf.nassenheider.com/nachrichts
(Runterscrollen bis "Ich habe es schon lange satt"), dann noch mehr - blöd ist nur, daß man in einem recht kurzen Zeitfenster 2x 14 Tage durch verdunsten geblockt hat, wo man gleichzeitig einfüttern sollte/ muß. Das finde auch ich schwierig, gerade bei uns hier im Norden, wo die wärmeren Zeiten noch rarer sind als bei Euch.
Wir haben diesmal alles asynchron gemacht:
Ein Volk, das recht klein ist, hatte wenige Varroen - denen haben wir, als wir die anderen beiden behandelten noch Zeit zum Aufbau gelassen und behandeln erst jetzt (weil immer wieder, so auch diesmal, während der Verdunsterzeit zu brüten aufgehört wird, leider!) Bei den anderen beiden hat die Erstbehandlung so gut angeschlagen, daß wir sie jetzt erstmal in Ruhe das restliche Futter eindicken lassen, bevor wir entscheiden, ob sie nochmal den Verdunster reinkriegen.
Gerburgis Sommer
BeitragsautorHallo Fjonka,
da habe ich Deinen Post doch fast übersehen. Im Moment habe ich sooo viel zu tun, dass ich es nicht schaffe, postwendend zu antworten...
LG Gerburgis
Fjonka
Na, nur die Ruhe und nicht hetzen!!! 🙂