Ran ans Futter

Innerhalb von zwei Tagen haben die Bienen den 5-l-Eimer mit Futter geleert. Jetzt gibt es Nachschub. Als Schutz vor dem Ertrinken dienen Korkscheiben.
Innerhalb von zwei Tagen haben die Bienen den 5-l-Eimer mit Futter geleert. Jetzt gibt es Nachschub. Als Schutz vor dem Ertrinken dienen Korkscheiben.

Das ging jetzt aber mal schnell! Als ich zwei Tage nach der ersten Fütterung in die Beute schauten, waren sowohl die Futtertaschen in den Schwärmen geleert, als auch der 5-l-Eimer im Wirtschaftsvolk. Das ging jetzt ruckzuck. Ab Sonntag soll das Wetter endlich besser werden. Wenn die Prognose länger andauernd hohe Temperaturen verspricht (und die Realität auch hält!), füttere ich doch komplett auf und schließe dann die Ameisensäurebehandlung an. Ein durchgehender Futterstrom soll sich positiv auf die Brutentwicklung auswirken, habe ich gelesen.

Das Futter wird in 16-l-Gebinden mit extrem großen Ausguss angeboten. Für mich etwas schwer im Handling.
Das Futter wird in 16-l-Gebinden mit extrem großen Ausguss angeboten. Für mich etwas schwer im Handling.

Fertigfutter für Bienen
Da ich im Moment so wenig Zeit habe - auch zum Bloggen - habe ich mich für Fertigfutter entschieden. Mein Mann hat mir "Ambrosia" mitgebracht. Ohne jetzt Werbung dafür machen zu wollen, zitiere ich kurz aus der Produktbeschreibung: "ambrosia Bienenfutter-Sirup ist ein flüssiges Fertigfutter, das natürlicher Bienennahrung sehr ähnelt. Er besteht aus Fruchtzucker, Traubenzucker und Saccharose. Durch seine hohe Konzentration ist er unanfällig gegen mikrobiologischen Verderb. Sein hoher Fruchtzuckeranteil (40 Prozent TS) verhindert ein Auskristallisieren. ambrosia Bienenfutter-Sirup ist ein ausgewogenes, flüssiges Fertigfutter mit niedrigem HMF-Gehalt (Hydroxymethylfurfural). Der bienengerecht angepasste pH-Wert trägt dazu bei, vitale und starke Frühjahrsvölker zu erhalten."
Das wollen wir mal hoffen! Mir erschließt sich nur noch nicht, weshalb das Futter "Ambrosia" heißt, also nach Beifuß-Traubenkraut. Leider ist unser Internet gerade so langsam, dass weder die Recherche noch Bloggen Spaß macht. Vielleicht kennt ja jemand die Antwort?

3 Gedanken zu “Ran ans Futter

  1. Die ursprünglichere Bezeichnung ist natürlich Ambrosia, im Sinn von Götterspeise, siehe ausführlich bei https://de.wikipedia.org/wiki/Ambrosia

    Der Name dürfte nach deeer langen Zeit nicht mehr geschützt sein 😉 also hat sich die Firma Nordzucker mit ihrem Bienenfutter mit dran gehängt.

    Nebenbei bemerkt, für Bienenfutter gibt es - anders als für Honig - keine gesetzlichen Regelungen.

    Viele Grüße, Bienenfreund

    Antwort
  2. Der Name dürft vom Hl. Ambrosius abgeleitet sein. Die Rede des Ambrosius (339 Trier bis 397 Mailand), Bischof von Mailand, war so süß wie Honig.

    Wikipedia schreibt: "Die Verehrung des Heiligen als Schutzpatron der Imker erklärt sich aus einer Überlieferung, der zufolge sich in der Kindheit des Heiligen ein Bienenschwarm auf seinem Gesicht niedergelassen haben soll. Die Bienen seien in den Mund des Kindes gekrochen und hätten es mit Honig genährt. Dies wurde als Zeichen Gottes und ein Hinweis auf eine große Zukunft des Kindes gedeutet. Bienen werden wegen ihres seit jeher wertvollen Honigs und wegen des Wachses, des über Jahrhunderte einzigen Materials für die Kerzenherstellung, im Gesang des Exsultet geehrt und gelten sowohl als Christussymbol wie als Symbol der geweihten Jungfrauen und des Fleißes. In Österreich ist der 7. Dezember wegen des Gedenktags des Heiligen auch Tag des Honigs."
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ambrosius_von_Mailand

    Glückwunsch zu Ihrem schönen Blog von Bienenfreund aus Saarbrücken

    Antwort
    1. Gerburgis Sommer

      Beitragsautor

      Hallo Bienenfreund,
      das ist ja eine interessante Aufklärung - auf die griechische Mythologie wäre ich im Zusammenhang mit Bienenfutter nie gekommen. Vielen Dank dafür! Wie ich sehe, sind Sie auch journalistisch unterwegs und fotografieren gerne Bienen. Da haben wir doch zwei Gemeinsamkeiten.
      Viele Grüße aus dem Münsterland!

      Antwort

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