Komme gerade vom Einsatz auf der Blumenwiese zurück. Über die Blütenpracht im dritten Jahr habe ich in diesem Sommer noch gar nicht berichtet. Das wollte ich schleunigst mit aktuellen Bildern nachholen, als mir das blühende Jakobskreuzkraut ins Auge fiel. Es breitet sich seit einigen Jahren rasant aus. Zum Problem wird es, da es Pyrrolizidinalkaloide (PAs) enthält, die chronische Leberschäden hervorruft. Gefährdet sind vor allem Kühe und Pferde. Schafe und Ziegen kommen damit besser klar. Außerdem wird diskutiert, ob die Giftstoffe auch in den Honig gelangen können. Das Deutsche BienenJournal hat dazu im vergangenen Jahr einen Artikel verfasst.
Jakobskreuzkraut im Honig?
Frisch auf der Wiese warnt das Jakobskreuzkraut mit einem unangenehmen Geruch und bitteren Geschmack vor dem Gefressenwerden. In konserviertem Zustand wie Heu und Silage verlieren sich diese Warnstoffe. Das Gras und auch der Grasschnitt auf der Wiese werden zwar nicht verfüttert, aber trotzdem möchte ich die Ausbreitung der Pflanze verhindern.
Dazu darf die Pflanze nicht aussamen. Sie steht gerade in voller Blüte - trotzdem musste ich genau hinschauen, farblich ist sie einen Hauch neongelber als die des Johanniskrauts, das auf der Blumenwiese reichlich steht. Ich hatte nicht damit gerechnet, die Pflanze samt Wurzeln herausziehen zu können, aber da es am Wochenende etwa 12 l/m² geregnet hat, ging es doch.
Umfassende Infos, geschrieben für die Zielgruppe "Landwirte", bietet dieser Artikel der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.