2,5 °C zeigte das Thermometervorgestern früh um 7.30 Uhr. Geht`s noch? Wir haben Ende April! Eben erzählte mein Sohn, dass wir vor vier Jahren mittags bei 29 °C geschwitzt haben. Beides sind Extreme. Aber den Bienen und der Imkerin gefällt das kalte Wetter gar nicht.
Ich hoffe, dass die Futtervorräte für die wachsenden Völker ausreichen, bis es endlich wärmer und trockener wird. Ab morgen soll es langsam aufwärts gehen.
Leider werden bis dahin viele Blüten erfroren, vom Hagel zerschlagen oder natürlicherweise verblüht sein und keinen Nektar und Pollen mehr liefern.
In den vergangenen zwei Wochen war ich mit der Kamera auf der Blumenwiese und nebendran unterwegs. Diese Pflanzen hätten den Bienen jetzt Nahrung spenden können:
Blüten im April
Von links nach rechts:
Blutpflaume und Taubnessel
Wildkirsche und Löwenzahn
Hasenohr (Bupleurum) und Dohle (Komische Pflanze.... besucht die Wiese regelmäßig und sucht sie nach toten Bienen und anderem Getier ab)
noch einmal Taubnessel und zum Schluss Rosmarin
Bernhard
Hallo Gerburgis,
ich hatte schon auf einen Beitrag von Dir zur Kälte gewartet, ich leide da mit den Bienen. Es ist gut zu beobachten, was die Kälte bei den Kleinen anrichtet. Die ersten Opfer waren die Drohnen, noch bevor sie richtig da waren. Ich habe ca. 50 mehr oder wenig fertig entwickelte Drohnen vor der Beute gefunden, zum Teil bewegten sie sich noch. Dann sind da die viel Flugbienen, die entweder von der Kälte überrascht werden und dann völlig verklammt auf meiner Dachterrasse sitzen oder die die Kälte unterschätzen und bereits kurz nach dem Abflug notlanden und nicht weiterkommen. Ich hoffe auch auf besseres Wetter in den nächsten Tagen.
Was bei Dir die Dohle, ist bei mir die Kohlmeise. Gestern hat sie meine Webcam erwischt, wie sie sich an den verklammten und toten Bienen gütlich getan hat.
Deinen Hasenstab scheint das Internet nicht zu kennen, ist das ein offizieller Name oder eine regionale Bezeichnung?
Viele Grüße aus Schwerin
Bernhard
Gerburgis Sommer
BeitragsautorHallo Bernhard,
gut, dass Du meine Blogeinträge inhaltlich hinterfragst. Den Hasenstab gibt es tatsächlich nicht als Pflanze, ich kenne ihn als Familiennamen. Verwechselt habe ich ihn mit dem Hasenohr (Bupleurum) - und das direkt im Blog verbessert. Vermutlich stammt es aus einer der Saatgutmischungen, die ich auf der Wiese im vergangenen Jahr ausgesät habe. Ist jedenfalls gerade ein schönes Bild, weil die Dolden locker verteilt über dem anderen Grün schweben.
Hier scheint die Sonne und jetzt beginnt es bei 6 °C wieder zu regnen. Es kann nur besser werden...
Herzliche Grüße nach Schwerin
Gerburgis