Zum Glück sind meine Bienen so friedlich, dass ich weitgehend auf den Smoker verzichten kann. Wenn ich aber "größere Aktionen" vorhabe, wie zum Beispiel das Einengen auf zwei Zargen oder eine große Volksdurchsicht, dann zünde ich ihn doch an.
Für die Nichtimker: Die Bienen fühlen sich durch den Rauch bedroht und bereiten sich auf ihre Flucht aus dem Stock vor. Sie fliehen also nicht Hals über Kopf - was wohl alle anderen Tiere tun würden - sondern füllen ihre Honigmägen um einen Futtervorrat dabei zu haben. Die Bienen sind beschäftigt und ich kann in Ruhe arbeiten.
Im Smoker raucht nicht alles
Im ersten Jahr nutzte ich als Brennmaterial Obstbaumhäcksel, die ich im Imkereibedarf (für teuer Geld) erstanden hatte. Damit war ich gut zufrieden (es roch auch gar nicht schlecht), aber seit einiger Zeit ist der Beutel leer und ich versuche es mit dem, was gerade am Bienenstand greifbar ist: trockenes Gras und Laub.
Zufrieden bin ich nicht. Teils ist es schon schwierig, überhaupt ein Feuerchen zu entfachen, teils verlöscht es zu schnell.
Jetzt habe ich Rainfarn und Goldrute geschnitten und zum Trocknen im Holzschuppen aufgehängt. Klein geschnitten wird es hoffentlich ein gutes Rauchmaterial abgeben. Die trockenen Blütenstände sollen schnell anbrennen und die markigen Stengel die Glut halten.