Schade, dass ich die Kamera nicht dabei hatte, denn im leeren Futtertrog haben sich unzählige Wachsplättchen angesammelt, die von den Bienen ausgeschwitzt wurden. Es ist einfach ein Wunder, wie Bienen diesen einzigartigen Stoff herstellen und dann zu Waben verbauen. Dazu habe ich früher schon mal geschrieben - Wie Wachs entsteht.
Naturbau ohne Drähte
Unser Amtstierarzt fordert, den Wabenbau eines Schwarms nach drei Tagen aus dem Stock zu entfernen und zu vernichten, damit wirklich keine Krankheitserreger aus dem alten Stock eingetragen werden. Ich denke, dieses ist bei meinem Schwarm nicht nötig, denn er hat ja schon vier Tage "abgehangen", bevor ich ihn fangen konnte.
Trotzdem habe ich zum Wochenanfang Waben entnommen. Schnell hatte ich festgestellt, dass die Bienen die gedrahteten Rähmchen unmöglich finden und den Draht nicht einbauen. Manchmal lassen sie ihn einfach links liegen oder sie kommen auch auf die Idee, an beiden Seiten drumherum zu bauen. Das wird dann später eng beim Rähmchenziehen....
Ich weiß, der nachträgliche Tausch ist eine Zumutung für die Bienen, aber ich hoffe, sie kommen mit den ungedrahteten Rähmchen besser klar. Dafür gab es noch einmal 750 ml Zuckerlösung, denn sie hatten ja schon etwas Honig und Pollen eingetragen und das Wetter für heute ist kalt und regnerisch angekündigt.
Nicht zu spät zu den Bienen gehen
Unter der Rubrik "Besser lassen!" verzeichne ich, abends nicht mehr so spät an den Bienen herumzuwerkeln. Der Tag war so voll, dass ich es zum Schwarm erst gegen 21 Uhr geschafft habe. Da war es schon reichlich kalt, und durch den Rähmchentausch sind viele Bienen aufgeflogen, haben sich dann teils in Häufchen auf meine warme Hose gesetzt. Das war eine Aktion, die frierenden und flugunwilligen Tierchen zurück in die Beute zu bekommen....