„Wir konnten es einfach nicht mehr mit ansehen, wie in den Neubaugebieten in Senden, aber natürlich auch in den anderen Gemeinden im Kreis immer mehr Grün in den Vorgärten durch graue oder beigefarbene Steine ersetzt wurden“, erklärt Rolf Wiederkehr den Ursprung der Vorgarteninitiative Senden. Im Frühjahr 2019 gründeten er und einige Mitstreiter die private Gruppe, die nicht mit erhobenem Zeigefinger gegen diesen Trend vorgehen, sondern durch Information und Hilfe bei einer naturnäheren Gestaltung anbieten möchte. Sie sorgten unter anderem dafür, dass am Sendener Rathaus ein Musterbeet als Inspiration für einen naturnahen und pflegeleichten Vorgarten angelegt wurde. Wohl keiner meiner Blogbeiträge ist so häufig geteilt worden, wie der Bericht darüber: Tolle Idee: Musterbeet für den Vorgarten, den ich Anfang Januar veröffentlicht habe.
„Die meisten Leute“, so Sandra Maaß, ein weiteres Gründungsmitglied der Initiative, „können sich nicht vorstellen, dass ein naturnah gestalteter Vorraum, der ja zugleich auch die Visitenkarte des Hauses darstellt, auf Dauer leichter zu pflegen ist als die heute als modern empfundenen, gepflasterten oder überwiegend in Stein angelegten Areale.“
Bei der Vortragsveranstaltung des NABU am 28. Januar wird Rolf Wiederkehr kurz über die bisherigen Aktivitäten der Gruppe berichten, dann aber hauptsächlich zur Planung und Anlage von Vorgärten berichten. Die Besucher können nach dem Vortrag auch mögliche Pflanzenlisten zu Stauden für verschiedene Standorte mitnehmen und haben selbstverständlich Gelegenheit, Fragen an den Referenten oder die Initiative zu richten. Nicht zuletzt möchte Rolf Wiederkehr erläutern, was einen naturnahen Garten eigentlich ausmacht und warum solche Anlagen auch zur Verbesserung des Klimas beitragen können.
Der Vortrag über naturnahe und pflegeleichte Vorgärten findet statt am 28. Januar um 19 Uhr im Hotel Wildpferd, Münsterstraße 52, in 48249 Dülmen.