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Viel Freude hat unsere Familie an den „höselnden“ Bienen. Das sind Arbeiterinnen mit leuchtenden Pollensäckchen an den Hinterbeinen. Wir entdecken die Pollensammlerinnen, wenn sie an der Kiste landen oder auch auf den blühenden Blumen sitzend.

Fliegt eine Biene auf eine Blüte, um Nektar zu saugen, gerät unweigerlich Blütenstaub auf ihr Haarkleid, den sie zur nächsten Blüte der gleichen Art mitnimmt. So funktioniert die Bestäubung. Manchmal sehen wir Bienen, die über und über bepudert sind. Schließlich „höselt“ die Biene, das heißt, sie kämmt mit den Vorderbeinen die Blütenpollen aus ihren Haaren, vermischt sie mit Nektar und streift sie an den Bürstchen der Hinterbeine ab. Durch Aneinanderreiben der Bürstchen gelangt der Pollen auf die Außenseite der Hinterbeine in die beiden Pollenhöschen.

Versierte Imker können anhand von Blütezeit und Pollenfarbe erkennen, wo die Biene gesammelt hat. Rapspollen sind beispielsweise hellgelb, Pollen der Taubnessel blutrot und es gibt sogar blauen Pollen, den die Bienen auf Phazelia finden. Auch die Größe der Pollenpakete variiert, manche Biene taumelt geradezu mit schwerem Gepäck in die Kiste. Unsere Kinder erkundigen sich dann: "Ist die eine Biene dann faul und die andere fleißig? Mögen sie manche Blumen lieber als andere? Oder liegt es am Wetter und der Fluglust, wenn sie weniger heimbringen?“ So viele Fragen, auf die ich (noch) keine Antworten weiß.