Vor drei Wochen habe ich festgestellt, dass sich meine beiden verbliebenen Völker beim Futter des eingegangenen Volkes bedient haben. Da wurde es jetzt höchste Zeit, mal einen Blick in die Beuten zu werfen. Wenn die Waben voller Futter sind, kann es passieren, dass der Platz für das wachsende Brutnest nicht ausreicht. Denn die Königin stiftet (legt Eier) was das Zeug hält, wenn es nur endlich Frühling wird.
Kompakte Brutnester
Der Blick in die Beuten macht mich sehr zufrieden. Die Brutnester reichen über sechs Waben - in der Trogbeute hintereinander, in der DN-Beute zwischen den Zargen.
Allerdings war in der Trogbeute so viel Futter, dass ich - in Anbetracht der guten Wetteraussichten - zwei Futterrähmchen entnommen habe. Ich möchte ja reinen Honig ernten können und keine Vermischung mit dem Winterfutter provozieren. Bei gutem Flugwetter werden die Sammlerinnen eifrig rausfliegen und Nektar und Pollen eintragen.
Minderwertiges Wachs?
Beunruhigt hat mich lediglich folgende Beobachtung: Auf einer Wabe gibt es am unteren Ende einen Knick im Wabenbau. Hoffe ja nicht, dass ich gepanschte Mittelwände gekauft habe. Dagegen spricht, dass nur eine Wabe betroffen ist.
Ansonsten bauen die Bienen fleißig, auch erste Spielnäpfchen, die vielleicht zu Weiselzellen ausgebaut werden sollen, habe ich entdeckt. Außerdem führten beide Völker den Wabenbau schon unterhalb der Rähmchen weiter.
In der nächsten Woche werde ich die Honigräume aufsetzen. Es soll ihnen ja nicht langweilig werden und an Platz fehlen.
Da die Bienen in den Beuten nun so mobil sind, dass sie sich gegen Eindringlinge wie Mäuse wehren können, habe ich die Mäusegitter vor den Fluglöchern entfernt - freier Flug für Flugbienen!