Futterkränze sind bei allen drei Völkern (fast) nicht mehr vorhanden. In einigen Waben ist bereits frischer Honig eingetragen worden, doch falls sich die kühle und regnerische Wettervorhersage für die nächste Woche bestätigt, könnte es knapp werden.
In allen Völkern sind starke Brutnester angelegt und sobald die jungen Bienen schlüpfen, haben sie auch Hunger.
Notfütterung mit Futterteig
Deshalb habe auf alle Brutwaben eine Lage Futterteig gelegt. Die Grundzutaten sind eigener Honig (wichtig! wegen möglicher Sporenbelastung durch Amerikanische Faulbrut) und Puderzucker im Verhältnis 1:3 und Muskelkraft.
Um die klebrige Angelegenheit zu erleichtern, habe ich mir Gummihandschuhe übergezogen und dann geknetet und gewälzt, bis ein trockener Futterteig entstanden ist.
Diesen habe ich in Gefriertüten aufgeteilt, flachgedrückt und am Bienenstand aufgeschnitten, sodass ich die Futterpakete mit offener Oberfläche auf die Brutwaben legen konnte. Sofort kamen die ersten Bienen zum Testen. Ruckzuck werden sie das Futter verarbeiten. Dazu benötigen sie einiges an Wasser, aber Regen ist ja auch genug gemeldet.
Das Wetter heute ist allerdings viel schöner und sehr sonnig ausgefallen. Das fanden nicht nur die Bienen gut ...
Eine ganz normale Frau ...
Noch eine Anekdote am Rande: Ein kleiner Junge und sein Vater machten an der Blumenwiese Halt und schauten mir interessiert zu. Eine Nachbarin, die sich gerade für eine Radtour fertigmachte, erzählte mir hinterher, der Vater habe erklärt, ich sei eine Imkerin. Darauf der Kleine: „Aber das ist doch eine normale Frau!“ 😅
Fjonka
... und wir haben gestern Futterwaben eingehängt...