Honigernte: Die Frühtracht ist gut gelaufen

Eigentlich wollte ich schreiben: "Die Frühtracht ist im Eimer", was ja den Tatsachen entspricht. Aber ich denke, die meisten Leserinnen und Leser würden vermuten, dass etwas schief gelaufen ist. Aber alles ist bestens: Zwei Völker, 30 kg Honig, und ja, einen Stich habe ich kassiert, weil ich versehentlich eine Bienen unter dem Arm eingeklemmt habe. Für die Honigernte habe ich mit Vorbereitung, Honigwaben aus dem Volk holen, Schleudern in der vereinseigenen Zweiwabenschleuder und Putzen rund fünf Stunden gebraucht.

Einige Waben vor allem im Volk Gertrud waren fast komplett verdeckelt. Der in dieser Wabe eingelagerte Honig war sehr hell. Es folgten mehrheitlich Waben mit dunklem Honig, also vermutlich einem hohen Honigtauanteil. Und lecker ist er!
Hätte nicht gedacht, dass es klappt: Habe mit der Handykamera die Anzeige des Refraktometers fotografieren können. 17,5 Prozent Wassergehalt im unverdeckelten Honig ist klasse.
Und weil es so schön ist, ein Lieblingsfoto mit Blick in den Honigeimer, als ich das Sieb hochnahm. Schade, dass ein Foto nicht auch den feinen Honig- und Wachsduft festhält...

3 Gedanken zu “Honigernte: Die Frühtracht ist gut gelaufen

  1. Klasse!
    Wir hatten ganz neue Probleme: der Honig vom Mondvolk - alles wunderbar. Aber der von den Kringelchen war ZÄH, der hat volle 5einhalb Tage gebraucht, um einigermaßen durchzulaufen (wir schleudern ja nicht), inclusive viel Resthonig im Wachs, und ist schon in dieser Zeit im Eimer "schnittfest" geworden. Immer was neues .....
    Solche Unterschiede merkt man beim schleudern nicht so, oder?

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    1. Gerburgis Sommer

      Beitragsautor

      Hallo Fjonka,
      vielleicht haben die Kringelchen im Raps geschlemmt? Der wird schnell fest. In diesem Jahr gab es in unserer Nähe kein Rapsfeld, daher ließ sich der Honig gut aus den Waben schleudern. Tatsächlich lässt sich nicht jede Wabe gut schleudern. Im vergangenen Jahr hatte ich - war ich vielleicht zu spät dran - etliche, in denen sehr viel Honig zurück geblieben ist, weil er sehr zähflüssig war. Wenn man dann zu sehr ausschleudert, wird das Wabenwerk zerstört. Also gin gauch viel honig wieder zurück ins Volk.
      Viele Grüße in den Norden!

      Antwort
      1. Inzwischen wissen wir: es gab Melozitose-Honig!
        Ich dachte immer, den gibts nur im Herbst, aber weit gefehlt, war wohl dies' Jahr verbreitet. Unser Anteil am 3fach-Zucker war wohl noch so, daß es immerhin floß. Bei einer Freundin ging garnichts, auch mit der Schleuder nicht.

        Antwort

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