Naturwabenbau dient der Bienengesundheit

Lässt man Bienen ohne Vorgabe einer Mittelwand bauen, können sie die Größe der Zellen selbst bestimmten und varriieren. Die Stabilisierungsdrähte des Rähmchens scheinen die Bienen kaum zu stören, sie werden einfach umbaut.
Barbara Leineweber von "De Immen" hielt einen interessanten Vortrag über Naturwabenbau.

Für mich ist es immer noch ein Wunder: Bienen schwitzen Wachs aus und formen sich daraus ihr Zuhause. Einzigartig ist dies im Tierreich - kein anderes Tier produziert sein Baumaterial selbst. Darauf wies Barbara Leineweber hin, die beim letzten Treffen unseres Imkervereins Sickingmühle-Marl über die Vorteile des Naturwabenbaus sprach. Wir laden regelmäßig Referenten ein, um uns fortzubilden und neue Anregungen zu bekommen. Barbara Leineweber ist Vorsitzende des Vereins "De Immen" in Gladbeck, die das Wesensgemäße Imkern fördern wollen.
Angesichts des Skandals um gepanschtes Wachs und die Bienengesundheit, war dies ein wichtiges Thema. Leider fehlt mir gerade die Zeit, um ausführlich zu berichten. Aber ich habe noch ein paar Zahlen zum Staunen: Ein Volk benötigt 100000 Zellen, wofür die Bienen 1,5 Mio. Wachsplättchen ausschwitzen (insgesamt 1,2 kg) und jedes einzelne Plättchen vier Minuten lang mit ihren Mandibeln weich kauen und dann verbauen. Wahnsinn!

Ein Blick in die Bienenkiste. Wachsanfangsstreichen geben die Richtung vor - alles weitere bauen die Bienen individuell.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert